20.07.2007
Vierzehn Tage vom 3. bis zum 16. Juli - dauerte die letzte Seelsorgereise zu den Siedlungen entlang des Liberdade-Flusses hier die wichtigsten Eindrücke in 5 Abschnitten:
4. Die unendlich reiche und bedrohte Tierwelt
Die Rodung des Urwaldes geht weiter. Dagegen darf man nichts sagen, wenn es zum Unterhalt der Menschen notwendig ist und im kleinen, überschaubaren Rahmen bleibt. Aber das ist nicht der Fall bei den Großgrundbesitzern und welche Weltwunder gehen dabei verloren! Leider gelang mir kein gutes Foto eines der seltsamsten Tiere der Welt, einer Heuschrecke, die sich an das Bein des Altares klammerte die Gliedmaßen von Armen und Beinen, von Kopf und Bauch sahen aus wie dünne Mikadostäbe, die Gelenke waren unter winzigen Haarbüscheln verborgen; Augen oder Fresswerkzeuge sah ich nicht es war ein Bild aus dem futuristischsten Film, den man sich überhaupt ausdenken kann! Früher zählte ich bei einer ähnlichen Desobriga, welche um dieselbe Jahreszeit und unter ähnlichen Wetterbedingungen mehr als 130 "Jacarés" oder Alligatoren, die sich in der Sonne wärmten keinen einzigen sah ich dieses Mal, und nur ganz, ganz wenige Flussschildkröten, die sich beim Nahen des Bootes ins Wasser plumpsen ließen. Ob es die letzten Überlebenden sind, deren Eier bald auch bald von einigen unersättlichen und unverbesserlichen Gelegeräubern verspeist sein werden?
Rodung des Urwaldes bei der Schule Dom Pedro II an der Mündung des Forquilha
Eines der seltsamsten Tiere der Welt: Eine Heuschrecke!
Die wohl letzten Flussschildkröten beim Sonnen und Erwärmen.
weiter: 5. Unsere Mannschaft während der Fahrt
Desobriga vom 3. bis 16. Juli:
1. Menschen und Schulwesen
2. Schwierige Flusspassagen
3. Das desolate Gesundheitswesen: eine einzige Gesundheitsagentin für 120 km
4. Die unendlich reiche und bedrohte Tierwelt
5. Unsere Mannschaft während der Fahrt