Ausbau der Transamazonika. Umweltprobleme in Brasilien - Urwaldrodung - Brandrodung

Umweltzerstörung - Brandrodung - Vernichtung des brasilianischen Regenwaldes. Cruzeiro do Sul, Acre Amazonas.

Indios Katukina Indianer im brasilianischen Urwald Regenwald

Seelsorge Mission Spiritaner Fluss-Seelsorge Herbert Douteil Desobriga. Hilfsprojekte für Kinder mit Behinderungen. Hörbehinderungen, Sehbehinderungen, Bewegungsschäden.

Berichte eines Missionars aus Brasilien vom Amazonas. Eindrücke von Land und Leuten. Infos zur Kultur und Religion Brasiliens.

Glaube, Katholische Kirche - brasilianische Kirche, Politik und Zeitgeschehen. Hilfsprojekte und Spendenmöglichkeit für Schulen Pfarrgemeinden, Pfarreien, Gruppen.

Brasilianische Umwelt: Kultur Regenwald Umweltschutz bzw. Umweltzerstörung

Brandrodung - Rodung des brasilianischen Regenwaldes. Transamzonika - Urwald-Autobahn.

Missionsprojekte, missionarische Arbeit: Hilfsprojekte für behinderte Kinder, Spiritaner-Missionare


P. Herbert Douteil CSSp

Diözese Cruzeiro do Sul / Brasilien

Missionsarbeit am Oberlauf des Amazonas

Die von Engeln behütete Fahrt zu Christi Himmelfahrt auf der Transamazônica
27. - 29.05.2006

Die Engel hatten wieder Hochkonjunktur, als ich am Vortag von Christi Himmelfahrt zum ersten angekündigten Jahresbesuch der Siedlungen entlang der Transamazônica und in den beiden Siedlungswegen 2 und 7 aufbrach: Es waren wohl die Schutzengel, welche mich am Basislager der Straßenbaubehörde anhielten – mein Wagen hatte genau bei der Einfahrt keine Kraft mehr, weil der Ölfilter voller Schmutz und zudem verrostet war. Der Mechaniker half – nach diesem unverhofften Stopp konnte ich weiterfahren und legte ohne größere Schwierigkeiten die 160 km bis zum Tauarí zurück. Dort ist die Brücke, die vor knapp einem Jahr begonnen wurde, immer noch im Bau.

Auf der Rückfahrt hatte ich ein wenig Zeit, den Fortschritt der Bauarbeiten zu begutachten: Vom 50 km langen Streckenabschnitt zwischen dem Liberdade und Tauarí sind die Erdarbeiten bis auf 40 km abgeschlossen. bei den restlichen 10 km sind die Baumaschinen pausenlos im Einsatz. Da gilt auch kein Sonn- oder Feiertag – lediglich bei der Mittagspause haben Arbeiter und Maschinen eine kleine Ruhepause. Denn sie haben noch die letzten Hügel abzutragen und die Anschüttungen bei den vielen Wasserdurchlässen durchzuführen. An manchen Stellen sind sie höchstens 100 m auseinander – bei der jetzigen Trockenzeit kann man nicht ahnen, wie viel Wasser sie in der Regenzeit durchzuschleusen haben!

Einen Eindruck vom Zustand der Transamazônica vor der Asphaltierung konnte ich festhalten, als ich in den 7. Siedlungsweg einbog und ihn zu Ende fuhr, wo die Schule steht, in der ich die heilige Messe feierte – ein Hügelrücken kommt nach dem anderen, unendlich viele und tiefe Auswaschungen erschweren das Vorankommen ungemein. Doch schaffte mein Toyota auch diese Strapaze – für das Auge kam eine besondere Freude, als ich im 2. Siedlungsweg an einem stehenden Gewässser mit einer Reihe von Buriti-Palmen vorbeikam. Einige Tropfen fielen aus dem bedeckten Himmel – aber schnell verzogen sich die Wolken, und die Fahrt nach Cruzeiro do Sul verlief ohne weitere Schwierigkeiten. Hier aber musste der Wagen wieder in die Werkstatt. Denn nur bis hierhin hatten die Engel wohl die zerbrochene Verankerung des Auspuffes in der Höhe halten können – mögen sie mich auch bei den nächsten Fahrten beschützen und führen – vielleicht sogar dafür sorgen, dass endlich der ersehnte Ersatz kommt!

Ausbau der Transamazônica zwischen Liberdade und Tauarí - AC
Reise über die Transamazônica, 09.08.2006
Die von Engeln behütete Fahrt zu Christi Himmelfahrt auf der Transamazônica, 27.05.2006
Transamazonica - Alptraumstraße der Welt in Nahaufnahme, 23.04.2007
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