P. Herbert Douteil CSSp
Chronogramm
Diözese Cruzeiro do Sul / Brasilien

Missionsarbeit am Oberlauf des Amazonas

Chronogramme
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Europa des Glaubens: Papst Johannes Paul II. am Wallfahrtsort der "Trösterin der Betrübten", Butzon & Bercker, Kevelaer, 1987 – S. 71
Mit dem Foto der Unterschrift des Papstes unter dem von mir gedichteten, fehlerhaften Chronogramms

NB: Ein Chronogramm ist ein Satz oder eine Inschrift, meist in lateinischer Sprache, bei der alle darin vorkommenden Buchstaben, die zugleich römische Zahlensymbole sind (I [1], V [5], X [10], L [50], C [100], D [500], M [1.000]), zusammengezählt die Jahreszahl des Ereignisses ergeben, auf das sich der Text des Chronogramms bezieht. Die Zahlensymbole sind hierbei meist hervorgehoben, etwa durch größer herausgearbeitete Buchstaben, als Großbuchstaben an sich und/oder Vergoldung. aus: Wikipedia, 20.04.2009

Natürlich hat auch die Fußballweltmeisterschaft ihre Spuren bei mir hinterlassen und zu einigen Chronogrammen geführt – sie sollen hier mit je einem kurzen Kommentar folgen – damit verbunden auch ein Gruß an alle von Herzen jungen Freunde dieses Sportes:
VIVant atqVe CresCant fLoreantqVe aMICI IVVenes LatInItatIs eXIgVI LVDI
– Mögen sie leben, wachsen und gedeihen, die ΄jungen` Freunde des bescheidenen Spieles auf Latein!

Die Frage an Anfang lautete:
eVropa asIa aMerICa aVstraLIa afrICa LVDVnt – qVIs erIt VICtor eVentI hVIVs feLIX?
- Europa, Asien, Amerika, Australia, Afrika spielen – wer wird der glückliche Gewinner dieses Ereignisses sein?

Den ursprünglichen und naturasilierten deutschen Auswahlspielern gab ich mit auf den Weg:
postVLate eXperte asCenDe et InI VIrILIter atqVe regVLarIter CertaMIna In terrIs afrICae
– Erfahrener Auswahlspieler, steh auf und beginn tapfer und fair die Wettkämpfe auf Afrikas Boden!

Nach dem Spiel Südafrikas gegen Frankreich durch das beide ausschieden, schrieb ich:
epIsCopVs tVtV oraVIt, afrICa fLeVIt, ConVIVator et gaLLIa se DIMIttVnt - VIVIte!
- Bischof Tutu betete, Afrika weinte, der Gastgeber und Frankreich verabschieden sich - lebet (weiter)! -

Nach einer schwachen Schiedsrichterleistung tröstete ich einen erzürnten Freund:
Ira IVsta atqVe VIVa sVper DIaboLICas et eXosas InCVrIas arbItrI obtVsI peCCatVM non est
– Ein gerechter und lebendiger Zorn über teuflisch-verhaßte Nachlässigkeiten eines schwachen Schiedsrichters ist keine Sünde!!

Weil es dem brasilianischen Trainer Dunga nicht um Schönheit, sondern um den schließlich doch verweigerten Sieg ging, schrieb ich:
Vere DVnga VInCere eXIt sICVt noVVs Mars eXornate atqVe effICaCIter non eLeganter
- Wirklich, Dunga geht wie ein neuer Mars schmucklos wirksam und ohne Eleganz aufs Feld um zu siegen!

Und als alles danach aussah, daß die Deutschen sogar ins Endspiel einziehen könnten, warnte ich. Vorsicht – keine Überheblichkeit!!
CaVete: sVperbIa DeposVIt aLIos sVperpotentes postVLantes De sVIs qVasI CertIs thronIs et rVIna fVIt CrVDeLIs!
– Nehmt euch in Acht: Der Stolz hat (auch schon andere) Übermächtige, die danach verlangten, von ihren fast für sicher gehaltenen Thronen gestoßen – und ihr Sturz war grausam! – Warten wir es ab und bleiben wir bescheiden, denn auch andere können Fußball spielen! Und vom Glück will ich erst gar nicht sprechen (denken wir an Ghana!)

Am Ende hieß es dann:
hIspanIs LaetIs regIbVs
bataVIsqVe DVrIs seCVnDIs
teVtonIbVs DIgnIs tertIIs
atqVe VrVgVaIIs fInaLIter qVartIs
eXCeLsa VIVa gratVLatIo VobIs!

Den Spaniern, den glücklichen Königen – den hart spielenden Holländern an zweiter Stelle - den Deutschen, die zu Recht Dritte wurden, und den Urugayern, die schließlich auf dem vierten Platz endeten – euch sei ein hohes, lebhaftes Lob gesagt!