25.11.2007 - Christ-Königssonntag des Jahres des Heils 2007: Einen solchen Tag wie heute wünscht sich jede der Diözesen in der ganzen Welt, nicht nur in unserem Amazonasgebiet.
Um 8:00 zog der lange Zug aller Priester und Diakone der Diözese vor dem Dizesanbischof Dom Mosé João Pontelo CSSp. und dem emeritierten Bischof Dom Ludwig Herbst CSSp. in die Marienkathedrale zu einer durch ihre Schlichtheit und Bedeutung überaus beeindruckenden Zelebration. Die drei Diakone Everaldo Melo, Márcio Cruz und Marcone Pinho wurden zu Priestern und die Seminaristen Benedito aus Eirunepé, Gracenir aus Feijó und Cledinaldo aus Cruzeiro do Sul zu Diakonen geweiht.
Sie hatten ihre Studien im Diözesanen Seminar "São João Maria Vianney" gemacht – es war ein langer, für keinen von ihnen leichter Weg gewesen. Der Wermutstropfen für uns alle war, dass der langjährige Leiter der Studien, Pe. Germano Bremont CSSp., alters- und gesundheitsbedingt nicht mehr bei uns sein konnte, sondern am 14. diess Monats nach Frankreich in seine Heimatprovinz zurückgekehrt war.
Die Weihekandidaten waren begleitet von ihren engsten Verwandten - ergreifend der symbolische Abschied von ihnen, als sie namentlich vorgerufen wurden und dann ihr "Hier bin ich" vor dem Bischof sagten. Die Verwandten brachten für die neuen Diakone die neue Stola und für die Jungpriester das Priestergewand und erhielten eine unendlich zärtliche Umarmung zum Dank für alle erhaltene Liebe und Begleitung.
Das Auflegen der Hände bei der Weihe war bei allen Mitbrüdern von größtem Ernst geprägt; wissen wir doch alle, wie schwierig das priesterliche Leben und Wirken hier sein kann. Der Bischof sprach auch davon in seiner schlichten Predigt und bat um das Gebet um die Beständigkeit der Berufenen und um weitere Berufungen, damit dieses Fest sich noch öfter wiederholen kann – denn die Ernte in diesem Weinberg des Herrn in der Diözese mit einer Oberfläche eines Drittels des wiedervereinten Deutschlands ist fast unendlich, die Entfernungen sind fast unüberwindlich, die Anforderungen an das geistliche Leben sind fast unendlich.
Nur der Heilige Geist kann uns helfen und die Fürsprache der Muttergottes als Patronin der Diözese und so vieler Mitbrüder, die hier Gesundheit und Leben ließen! Herr, sende Arbeiter in deine Ernte und erhalte Begeisterung und Schaffenskraft derer, die sich Dir für diese Aufgabe geweiht haben!