P. Herbert Douteil CSSp
Bauernhof der Hoffnung im Bau
Diözese Cruzeiro do Sul / Brasilien

Missionsarbeit am Oberlauf des Amazonas

"Bauernhof der Hoffnung Dom Luis Herbst" in Mâncio Lima
Cruzeiro do Sul, den 05. April 2010

Hilfsprojekt zur Betreuung und Begleitung von bisher drogenabhängigen Jugendlichen

Heute besuchte ich zusammen mit Bischof Mosé und Pe. Guilherme Stader den neuen "Bauernhof der Hoffnung – Dom Luis Herbst" in Mâncio Lima.

Die beigefügten Fotos zeigen, wie das erste Wohngebäude für 16 Bewohner schon bis zur Höhe des Daches gewachsen ist. Auf einem anderen Foto sieht man die Markierung der Kapelle. Auf einem anderen die Zucht von Flußschildkröten, die sehr gut wachsen, wenn sie nur das entsprechende Futter erhalten – genau so wie die Fische, für deren Zucht vier Teiche vorbereitet werden.

Mit viel Mühe wurde das Flussbett gesäubert – wer das zusammengeschichte Holz auf dem Ufer sieht, kann nicht ahnen, wie schwierig es war, es aus dem Schlamm herauszuholen! Das Flüsschen hat das ganze Jahr über genügend Wasser und ein so großes natürliches Gefälle, dass wir vier große Fischteiche werden anlegen können. Ich fotografierte auch den Blick auf den Urwald, der uns bei einer sorgfältigen Nutzung alle notwendigen Materialien für die Erzeugung von Produkten liefern wird, damit wir ohne fremde Hilfe den Unterhalt des Bauernhofes garantieren können.

Noch ist es zu früh, ein genaues Datum für die Eröffnung dieses neuen Bauernhofes anzugeben, obwohl wir den 1. September 2010 anpeilen. Denn wir hängen noch von der Hilfe von verantwortlichen Politikern und der Stadtverwaltung von Mâncio Lima ab. Für eine schon verwirklichte Hilfe können wir nicht dankbar genug sein, nämlich für die Asphaltierung der 8 km langen Hauptstraße, die in die Nähe unseres Bauernhofes führt. Nun muß auch noch die 1,8 km lange Stichstraße ganzjährig befahrbar gemacht und uns der Kraftstrom für die Maschinen geliefert werden, die wir auf dem Bauernhof benötigen.

Wir können nur versprechen, dass wir alles tun werden, dass die Wohnmöglichkeiten und die religiösen Notwendigkeit so positiv wie nur möglich werden, auch dass wir einen tragfähigen Plan für die Produktion von landwirtschaftlichen und kunsthandwerklichen Erzeugnissen ausarbeiten, damit, wie schon gesagt, der Bauernhof kein Zuschussbetrieb wird.

Im Namen des Vorstandes, Pe. Herbert Douteil, CSSp.