Bericht von P. Wilhelm Stader an P. Herbert Douteil, 27. Februar 2014

Ich war heute auf unserer Fischzuchtlanlage und musste dort auch wieder mal nach dem Rechten schauen. Dort ist alles in Ordnung und alle Teiche sind voll mit Piaus, den Fischen, von denen Du weißt, dass sie von den Leuten hier am meisten gesucht werden - nach unserem Kalkül werden wir in der Karwoche drei Teiche mit Piaus auf den Markt bringen können und mit ein bisschen Glück auch unsere 4000 Matrixãs. Morgen werden wir eine Biometrie vornehmen, um das Gewicht und die Größe der Fische bestimmen zu können.

Wir haben noch Fischfutter und ich habe bereits 12 Tonnen nachbestellt. Aber durch die Unterbrechung der Autobahn von Porto Velho nach Rio Branco wissen wir nicht ganz genau, ob alles zur rechten Zeit hier ankommt. Einen Monat reicht unser Vorrat noch und ich will hoffen, dass bis dahin das Problem gelöst wird.

Ich habe von meinem Sozius gerade telefonisch erfahren, dass die Arbeiten auf der Fazenda heute einen großen Fortschritt gemacht haben. Denn das meiste ist gemacht und wir haben bereits die Rohre gesetzt, so dass der Weiher sich mit Wasser füllen kann.

In der nächsten Woche werden wir in diesem neuen Weiher ungefähr 1500 Piaus aussetzen, die ich noch auf Vorrat habe von der ersten Fischbefruchtung. So werden wir keinen Tag Zeit verlieren und der Weiher wird schon produzieren und später unsere Investitionen wieder einfahren. In spätestens 3 Jahren werden wir unsere Investitionen wieder amortisiert haben.

Wenn die Greifbagger die Arbeiten dort abgeschlossen hat, werden wir hinter unserem zweiten Wohnhaus Dom Bosco noch einen kleinen Weiher ausheben für die Jungfische, die von dort aus sofort in die Teiche verteilt werden können, ohne dass ich sie zuerst von der anderen Fischzucht holen muss. Das ist dann von grossem Vorteil. denn so wird auch die Fazenda da Esperanca mehr und mehr selbständig bezgl. der Fischzucht. Dadurch schaffen wir uns ein sicheres finanzielles Standbein für kalkulierbare Einnahmen, wovon ein Teil der Unkosten bezahlt werden kann.

Ich bin sehr froh, dass es endlich geklappt hat nach so langer Zeit des Wartens und wir die Arbeiten hinter dem Haus Judas Thadäus abschliessen können, wenigstens was den Weiher betrifft.

Nun werden wir mit dem Pflanzen beginnen, denn die Quellarme (4 an der Zahl) müssen alle mit Buritipalmen bepflanzt werden, um den Wasserbedarf sicherzustellen. Wenn erst einmal alles begrünt ist, wird das ein herrliches Bild abgeben und zudem noch romantisch aussehen. Ich werde dich auf dem Laufenden halten. Bezüglich des Finanzierungsplanes werde ich dir Bescheid sagen, wenn ich den vollen Betrag kenne nach Abschluss der Arbeiten. Wir werden das schon hinbekommen. Fábio, der Verantwortliche auf dem Hof, wird morgen hier zurückerwartet.