Beim Hoffnungshof in Mancio Lima warten wir auf weitere Schweinchen, die dort
nach und nach von den trächtigen Sauen geboren werden sollen. Die in Mittelbrasilien bestellten 2.200 Küken und 5.200 Kaffeepflanzen sind vor einem knappen Monat angekommen, wachsen gut heran bzw. wurden schon gepflanzt – die erste Ernte wird wohl erst in einigen Monaten geerntet werden können, die ersten Hähnchen bis dahin wohl auch schlachtreif werden und von den
Hühnchen die ersten Eier gelegt sein. Nun warten wir dort noch auf die seit langem schon bestellten Sonnenkollektoren, die über die leider in einem sehr schlechten Zustand befindliche Transamazônica kommen sollen – die wenigen für den "Hoffnungshof Maria Magdalena" hier in Cruzeiro do Sul sind angekommen und sollen möglichst bald montiert werden. Wir freuen uns, dass sowohl die 35 Männer wie auch die acht Frauen bis jetzt gut durchhalten, wie auch die sechzehn Seminaristen im Großen Seminar, von denen drei in einem Praktikum in verschiedenen Pfarreien sind.
Nachwuchs bei den Schweinen
Kaffeepflänzlinge
Küken
Unser Hausoberer Pe. Inacio machte von Januar bis Anfang März nach fünf Jahren ohne Ferien in Angola zweimonatige Ferien und kam am Sonntag froh zurück; zwei andere Mitbrüder – Pe. Sylvestre und Pe Stephen - waren im Januar bzw. Februar zu Ferien von je einem Monat bei Bekannten in Brasília – auch sie sind zurück, und so kann also die Arbeit in der Seelsorge mit erneuter Kraft weitergehen! Pe. Sylvestre hat in Tarauacá schon vor seinen Ferien eine florierende Geflügelzucht mit Enten und ca. 200 Hühnern begonnen, um der unter der steigenden Inflation leidenden Kinderpastoral wirksamer helfen zu können.
Am 17. Januar hatte ich auf meinem Zimmer einen fast einstündigen Besuch des Erzbischofs von Sao Paulo, Kardinal Dom Odilo Scherer, und unseres Bischofs Dom Flavio; da Dom Odilo fließend Deutsch spricht, konnte ich ihm zwei reich bebilderte Taschenbücher schenken, eines von Dom Henrique Rüth, das andere von mir – so kann der Kardinal sich am besten über unsere Arbeit hier am Ende der Welt informieren, weshalb er uns ja auch fast zwei Wochen lang besuchte.
Im Moment ist die Laienspiritanerin Maria de Jesus de Souza hier, die in Bolivien mit unseren dortigen Mitbrüdern zusammenarbeitet, sie soll hier in der nächsten Woche für die Seminaristen und unsere Patres und die der Diözese einen Kurs zur Vermeidung von Missbrauch jeder Art geben.
nach der Messe im Hoffnungshof Mâncio Lima
Von meiner Arbeit kann ich dies berichten: Jeden Samstag feiere ich eine heilige Messe bei der geistlichen Gemeinschaft Shalom, sonntagmorgens je eine Messe abwechselnd in zwei Kapellengemeinden in der Stadt und jeden Sonntagabend in einer dritten Gemeinde, jeden Montag feiere ich mit dem "Hoffnungshof Maria Magdalena", an allen anderen Tagen gemeinsam mit Bruder Albert, der am Samstag, den 18. März, bei relativ guter Gesundheit seinen 80. Geburtstag feiert, hier in der Hauskapelle; für mein Alter von 87 Jahren bin ich also recht ausgebucht, zum Glück hält meine Gesundheit alles noch aus, auch wenn ich mich tagsüber hin und wieder hinlegen muss! Meine Radioarbeit geht weiter – ich habe die täglichen Programme bis Mitte Juli fertig – ich weiß ja, dass ich immer älter werde, aber nicht, wann ER mich ruft und wen ER dann beruft, diese Tätigkeit fortzuführen. ER weiß es, und das genügt!